Ausbau und Weinbereitung
Den Ausdruck unserer Weinberge verstärken, um die Persönlichkeit unserer Weine zu prägen.
Weinbereitung – was heißt das genau?
Die Weinbereitung – das Verarbeiten der Trauben zu Wein – ist ein langsamer und sorgfältiger Prozess, der von Kontrollen und Proben geprägt ist: Sobald sich die Geschmacksprofile bei der Traubenpressung herausgebildet haben, wird der Most vergoren. Dies geschieht bei kontrollierter Temperatur und dauert 3 Wochen bis 3 Monate. Während dieser Zeit wird der Most kontinuierlich kontrolliert und regelmäßig von unseren Önologen verkostet. Nach der alkoholischen Gärung wird der Wein „abgestochen“, das heißt, er wird stabilisiert und in Tanks gefüllt. Dort wird er drei Monate bis ein Jahr lang auf Feinhefen ausgebaut – dies erfolgt ganz individuell, je nach Rebsorte und geschmacklichem Charakter.
Bei den anschließenden Proben werden Rebsorte für Rebsorte die feinen Assemblagen festgelegt, die zu unserer enormen Weinvielfalt führen – von den klassischen Weinen bis zu den edlen Vendanges Tardives und Sélections de Grains Nobles. Eine wahre Präzisionsarbeit, dank der wir zahlreiche Auszeichnungen und Preise gewinnen konnten. Die Weine und Crémants d’Alsace aus dem Hause Wolfberger werden regelmäßig bei den renommiertesten nationalen und internationalen Wettbewerben prämiert und in den wichtigsten Zeitschriften und Weinführern erwähnt.
Eine sanfte Weinbereitung
Die gelesenen Trauben werden ausschließlich in pneumatischen Pressen gepresst. Aus dieser behutsamen und gleichmäßigen Pressung wird der beste Saft gewonnen. Dieser läuft dank der Schwerkraft ab und wird mittels Flotation vorgeklärt; ein schnelles und wirksames Verfahren, das die weitverbreitete, aber für den Wein heftigere Zentrifugierung ersetzt. So ist der Saft bereits vor der Gärung klar, rein und frisch. Die Gärung erfolgt in thermoregulierten Tanks bei 18 °C. Dadurch werden Finesse und Aromen der Weine bewahrt. Dazu kommt ein kontrollierter Ausbau auf Feinhefen, was dem Wein Geschmeidigkeit und Komplexität sowie ein perfektes Gleichgewicht verleiht. Dieser Ausbau auf Feinhefen wirkt sich auf die Extraktion natürlicher Bestandteile der Hefen aus, die den Wein bereichern, ihm Komplexität verleihen und ihn auf natürliche Weise vor der Oxidation schützen. Schließlich wird der Wein bei einer einzigen Filtration mit der Cross-Flow-Methode geklärt. Auch wenn die meisten Weingüter zwei Klärungsvorgänge anwenden, beherrscht Wolfberger diese Methode perfekt, um dem Wein einen weiteren Eingriff zu ersparen. Während der Weinbereitung kommen keinerlei Allergene zum Einsatz.
Auswahl und Entscheidungen bereits beim Traubensaft
Im Gegensatz zu anderen Weingütern sortiert Wolfberger nicht nur die Trauben aus oder vermählt die Weine nach der Gärung – auch der Traubensaft wird je nach Geschmacksprofil ausgewählt und optimal vinifiziert. Damit indigene Hefen auf den Weintrauben nicht zu ungewünschten und unkontrollierbaren Geschmacksabweichungen führen, werden die Weine von Wolfberger mit ausgewählten Hefen versetzt. Dabei werden nicht nur eine, sondern mindestens drei unterschiedliche Hefestämme pro Rebsorte je nach Profil des Mosts verwendet, um deren Wirkung zu optimieren. Diese Hefen werden auf natürliche Weise ausgewählt; vier von ihnen stammen aus dem Elsässer Weinbaugebiet.
Bei der Weinbereitung der Bio-Weine richtet sich Wolfberger uneingeschränkt nach den Kelterprozessen, die in den EU-Vorschriften für ökologischen Wein festgelegt sind.
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